950 Tonnen Kies, Sand und Stein trafen am Montag via Güterzug aus Göschenen in der Nähe des Industriehafens in Flüelen ein. Das Gestein wird in den Urnersee gekippt und soll neuen Lebensraum für Pflanzen und Tiere schaffen, wie die Verantwortlichen des Projekts Seeschüttung am Montag mitteilten.
In den Jahren 2001 und 2008 erfolgte eine erste Seeschüttung mit Gestein vom Gotthard-Basistunnel und dem Umfahrungstunnel von Flüelen. Damit wurden drei Naturschutz- und drei Badeinseln geschaffen.
Mit den Seeschüttungen werden Eingriffe am Südufer des Vierwaldstättersees korrigiert und auf einer Fläche von zehn Fussballfeldern Flachwasserzonen wieder hergestellt.
Die Begradigung der Reuss und der Kiesabbau führten dazu, dass sich das Delta nicht mehr auf natürliche Weise entwickeln konnte.