Dies entspreche im Durchschnitt 58 Einsätzen pro 24 Stunden, schrieb die Rega im Jahresbericht 2022, der am Donnerstag veröffentlicht wurde. Die zwanzig Rega-Helikopter wie auch die drei Ambulanzjets seien damit so häufig geflogen wie noch nie.
Um mehr als einen Drittel seien die Einsätze für Patientinnen und Patienten im Ausland gestiegen – die Ambulanzjets hoben 1292 Mal ab. 16'256 Mal kamen die Helikopter zum Einsatz, das sind 13,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Insgesamt wurden laut Mitteilung 14'207 Patientinnen und Patienten transportiert, was einer Zunahme von 15,7 Prozent entspricht. Im Durchschnitt halfen die Einsatzcrews somit 39 Patientinnen und Patienten pro Tag.
Die Gründe für die Anzahl gestiegener Einsätze sind laut Jahresbericht natürliche Schwankungen wie Wetterbedingungen, Freizeitverhalten und die Reisetätigkeit der Schweizer Bevölkerung sowie der ausländischen Touristinnen und Touristen in der Schweiz.
Warmer Sommer führte zu mehr Einsätzen
Da 2022 das sonnigste und wärmste Jahr seit Messbeginn gewesen sei, habe dies insbesondere während der Sommermonate für eine erhöhte Einsatztätigkeit geführt.
Die Anzahl Repatriierungen durch die Rega-Jets ändere sich entsprechend der Reise- und Arbeitstätigkeit der Schweizer Bevölkerung im Ausland. Die Zunahme der Auslandseinsätze spiegle die Wiederaufnahme der internationalen Reisetätigkeit der Schweizer Bevölkerung wider. Diese war während der Corona-Pandemie deutlich zurückgegangen.
Rund 3,6 Millionen Gönnerinnen und Gönner unterstützten 2022 die Rega mit rund 131 Millionen Franken Spenden. Dank diesen Spenden könne die Rega eine flächendeckende medizinische Grundversorgung erbringen. 458 Mitarbeitende arbeiteten im Berichtsjahr für die Luftrettung. Das Betriebsergebnis belief sich auf 35,6 Millionen Franken, wie es weiter hiess.