Ein Beispiel dafür zeigte die Stiftung Telethon auf, die sich der Unterstützung von Menschen mit seltenen genetischen Krankheiten widmet. Sie verzeichnete im Jahr 2022 einen Spendenrückgang um 30 Prozent und befürchtet, dass sich dieser Trend wegen der Krisen im Jahr 2023 weiter fortgesetzt hat, wie sie Anfang Dezember mitteilte.
Angesichts der Inflation, steigender Krankenkassenprämien und Mieten prüfen die Spendenwilligen genauer, wofür sie ihre Spenden tätigen. Und offenbar tun sie dies stärker für Krisen- und Notsituationen als für andere Anliegen. So verzeichneten etwa Caritas, die Glückskette oder das Schweizerische Rote Kreuz im Jahr 2022 für die Ukraine-Hilfe gar Rekordwerte.
Der Spendenrückgang bei der langfristigen Entwicklungszusammenarbeit beunruhigt die Branche derweil.