Die häufigsten Gründe für einen Entzug waren wie in den vergangenen Jahren überhöhte Geschwindigkeit und Angetrunkenheit, wie eine am Donnerstag publizierte Statistik des Bundesamts für Strassen (Astra) zeigt.
In 31'941 Fällen erfolgte der Ausweisentzug aufgrund zu hoher Geschwindigkeit (+ 12,8 Prozent). In 12'374 Fällen war Angetrunkenheit Grund für einen Ausweisentzug (- 1,0 Prozent) und in 8577 Fällen die Gefährdung Dritter durch Unaufmerksamkeit (+ 8,0 Prozent).
2024 nahm vor allem die Zahl an entzogenen Lernfahrausweisen nach zwei Jahren des Rückgangs wieder deutlich zu, wie es weiter hiess. Sie stieg im Vergleich zum Vorjahr um 19,2 Prozent. Eine Abnahme gab es hingegen bei den Annullierungen der Führerausweise auf Probe (- 14,4 Prozent).
Höchststand von Entzügen bei Senioren
Einen starken Zuwachs gab es laut Mitteilung auch bei den Ausweisentzügen wegen Nichteignung aufgrund von Krankheit und Gebrechen (+ 23,9 Prozent). Mit 7413 Fällen wurde hier ein Höchststand erreicht. Diese Zunahme betrifft vor allem die Altersgruppe 75plus, die um 39 Prozent zugenommen habe.
Im vergangenen Jahr wurden auch 18 Prozent mehr ausländische Führerausweise aberkannt. Um über ein Drittel zugenommen haben auch Aberkennungen aufgrund einer nichtbestandenen Prüfung.
Nach einem Rückgang seit 2021 stieg im vergangenen Jahr die Anzahl Neulenkender erstmals wieder leicht um 1,9 Prozent an. Am 31. Dezember 2024 besassen gut 6,3 Millionen Personen in der Schweiz einen Führerausweis für Personenwagen. Das waren 0,8 Prozent mehr als noch vor einem Jahr.