Die Schweizer Börse hat nach dem jüngsten Kursrutsch am Dienstag kräftig zugelegt. Der Leitindex SMI stieg bis rund eine halbe Stunde vor Handelsschluss um 1,2 Prozent auf 11'580 Punkte.

Das Barometer der 20 grössten börsennotierten Schweizer Unternehmen hatte seit Anfang Mai fast sechs Prozent verloren und war am Montag auf den tiefsten Stand seit fast zwei Monaten abgesackt. Anleger nützten die ermässigten Kurse zum Einstieg. Angesichts der Gefahr einer Konjunkturabkühlung, hoher Inflation und steigenden Zinsen blieben die Investoren aber vorsichtig.

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An die Spitze der Standardwerte setzte sich das Sanitärtechnikunternehmen Geberit mit einem Kursplus von 3,5 Prozent. Die Anteile des Rückversicherers Swiss Re legten 3,1 Prozent zu. Die Holcim-Aktien rückten 3,6 Prozent vor. Das milliardenschwere Geschäft des Zementriesen in Indien lockt Insidern zufolge mindestens zwei rivalisierende Kaufinteressenten an.

Einziger Verlierer im SMI war Alcon mit einem Kursabschlag von 1,6 Prozent. Der Augenheilkonzern will in der Nacht auf Mittwoch sein Quartalsergebnis veröffentlichen.

Am breiten Markt sackten die Titel der Online-Apotheke Zur Rose 15 Prozent ab. Einem Bericht des Branchenmagazins «Apotheke Adhoc» zufolge soll sich die Entscheidung über die flächendeckende Einführung des elektronischen Rezepts in Deutschland weiter verzögern. In Frankfurt brachen die Anteile des Rivalen Shop Apotheke 19 Prozent ein.

Die Schnäppchenjäger der Wall Street hat am Dienstag der Mut rasch verlassen. Der US-Leitindex verlor 0,3 Prozent auf 32.160,74 Punkte. Der technologielastige Nasdaq rückte hingegen 1,0 Prozent auf 11.737,67 Punkte vor und der breit gefasste S&P 500 legte 0,2 Prozent auf 4.001,05 Punkte zu.

(Reuters/tdr/tim)