2,7 Milliarden Menschen waren demnach in diesem Jahr aber noch offline - 2021 waren es sogar noch drei Milliarden Menschen und 2019, also kurz vor der Corona-Pandemie, 3,6 Milliarden Menschen.

Das starke Wachstum der vergangenen Jahre müsse unbedingt beibehalten werden, "um sicherzustellen, dass alle vom Internet profitieren können", sagte der Generalsekretär der UN-Sonderorganisation, Houlin Zhao. Das Ziel, bis 2030 die gesamte Weltbevölkerung zu vernetzen, sei ohne neue Investitionen in die Infrastruktur und zusätzliche Bildungsangebote aber kaum zu erreichen.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Zwei Hauptprobleme identifiziert

Das ITU hat zwei Haupthindernisse für eine weltumspannende Internet-Versorgung identifiziert: Die meisten Menschen ohne Internetzugang leben in abgelegenen Weltregionen, die nur schwer zu erreichen sind. Hinzu kommt ein noch komplexeres Problem: Ein Internetzugang allein bedeutet noch nicht, dass die Menschen ihn auch regelmässig und effektiv nutzen können.

Die ITU sieht dabei gleich mehrere Probleme: eine langsame Internet-Geschwindigkeit, teure Hardware und Verträge, unzureichendes Know-how, Sprach- und Alphabetisierungsprobleme, geschlechtsspezifische Diskriminierung und das Fehlen einer zuverlässigen Stromquelle.