Dadurch könne die SBB mehr Kunden transportieren und mehr Direktverbindungen in europäische Länder anbieten, sagte Ribar in einem am Montag publizierten Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung».
Der Aufbau der Struktur im Ausland für einige Züge pro Tag sei teuer. «Wenn wir nun eine Strecke mit einem grossen Potenzial selber betreiben, würden unsere Partner wohl sagen, dann machen wir es in anderen Fällen ebenfalls selber», sagte die Verwaltungsratspräsidentin. Das unternehmerische Risiko schätzten die SBB daher als zu hoch ein.
Eigene Verbindungen in Deutschland schloss Ribar mit der heutigen Infrastruktur des nördlichen Nachbars aus. «Ich würde in Deutschland nie im Fernverkehr unternehmerisch tätig werden», sagte sie. Ein «vernünftiger» Betrieb wäre nicht möglich.