Touristen, die den vollständigen Grundschutz mit der meist nötigen zweiten Spritze haben, können ab sofort wieder quarantänefrei nach Thailand einreisen. Das im Dezember aus Angst vor einer Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus ausgesetzte «Test&Go»-Modell wurde am Dienstag wieder aufgenommen, weil die Viruszahlen in dem beliebten Urlaubsland in den vergangenen Wochen nicht dramatisch angestiegen sind. Jedoch wurden die Regeln verschärft - und bei Zuwiderhandeln drohen Geldstrafen.

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Statt nur einen PCR-Test nach der Ankunft in Thailand machen zu müssen, ist jetzt ein weiterer PCR-Test am fünften Tag nach der Ankunft erforderlich. Während die Feriengäste auf das Testergebnis warten, müssen sie sich in einem spezialisierten Hotel isolieren. Alle in Deutschland verwendeten Impfstoffe werden anerkannt, darunter auch Kreuzimpfungen. Es gelten weitere Regeln, und es wird dringend empfohlen, sich bei den Behörden genau zu informieren.

Wer die Vorgaben der Behörden missachte, müsse mit einer Geldbusse von bis zu 20'000 Baht (530 Euro) rechnen, sagte der Sprecher des Covid-Krisenzentrums CCSA, Taweesilp Wisanuyothin. «Touristen müssen die Gesetze Thailands befolgen.» Strafen in anderen Ländern der Region seien viel härter, betonte er. Wer keine entsprechende Krankenversicherung habe, müsse zudem alle Kosten für eine eventuelle Covid-Behandlung und Quarantäne selbst tragen.

Die Regierung in Bangkok hatte Ende Dezember aus Angst vor steigenden Fallzahlen wegen Omikron beschlossen, das «Test&Go»-Modell zunächst auf Eis zu legen. Zuletzt mussten Einreisende je nach Herkunftsland und Impfstatus wieder sieben oder zehn Tage in Quarantäne. Lediglich auf den grössten Inseln Phuket und Ko Samui sowie in weiteren Provinzen wie Krabi und Phang-nga konnten Urlauber weiter mittels des so genannten Sandbox-Modells unter bestimmten Auflagen quarantänefrei Ferien machen.

Am Dienstag meldeten die Behörden rund 7400 Neuinfektionen. Thailand mit seinen Inseln, Stränden, Tempeln und Dschungeln ist auf den Tourismus angewiesen und hofft auf eine Erholung der Branche. Vor Corona kamen jährlich etwa 40 Millionen internationale Gäste.

(sda/gku)