Vor diesem Gericht hat Twitter den Gründer des Elektroautobauers Tesla verklagt, wie das Gericht am Freitag mitteilte. Die Klage kann nicht eingesehen werden. Kurz zuvor hatte die zuständige Richterin den Prozessbeginn auf den 17. Oktober festgelegt.
Der reichste Mensch der Welt hatte die geplante Übernahme von Twitter für einen Preis von 44 Milliarden Dollar (rund 43 Milliarden Euro) am 8. Juli wegen angeblich "falscher und irreführender" Angaben des Kurznachrichtendienstes platzen lassen. Er wirft Twitter insbesondere vor, eine zu niedrige Zahl von Spam- oder Fake-Konten auf der Plattform ausgewiesen zu haben. Twitter bezeichnete diese Begründung als "Heuchelei" und will Musk gerichtlich zum Vollzug des vertraglich vereinbarten Kaufs zwingen.
Für den Prozess sind fünf Verhandlungstage anberaumt. Beobachter halten eine gerichtliche Niederlage Musks und damit eine erzwungene Erfüllung des Übernahmeabkommens für durchaus denkbar. Möglich wäre auch, dass der Multimilliardär Twitter eine in der Vereinbarung vorgesehene Vertragsstrafe von bis zu einer Milliarde Dollar zahlen muss.