Emmi hatte sich 1 bis 2 Prozent Wachstum vorgenommen, die Analysten hatten im Schnitt mit 1,5 Prozent gerechnet. In Franken stieg der Umsatz um 2,5 Prozent auf 4,3 Milliarden Franken, wie der Hersteller von Caffé Latte, Käse und Jogurts am Freitag mitteilte.
Hatte in der ersten Jahreshälfte noch die Trennung von der bisherigen Tochter Gläserne Molkerei den Umsatz geschmälert, kamen ab Oktober die Erlöse der neu zugekauften französischen Desserts-Produzentin Mademoiselle Desserts hinzu.
Aber auch aus eigener Kraft konnte Emmi kräftig zulegen - und dabei vor allem die verkauften Mengen steigern. Der Milchkonzern verwies in der Mitteilung insbesondere auf starkes Umsatzwachstum der wichtigen Märkte Brasilien, Chile, Mexiko und USA sowie in den strategischen Nischen Ready to Drink-Kaffee, Premium-Desserts und Spezialitätenkäse. Nach Regionen zogen die Verkäufe in Europa (+5,5%) und Americas (+3,7%) kräftig an, während das Geschäft in der Schweiz in etwa stabil blieb.
Die Gewinnzahlen für 2024 gibt das Unternehmen am 26. Februar bekannt. Emmi bestätigte erneut, dass der EBIT auf 295 bis 315 Millionen Franken steigen und die Reingewinnmarge zwischen 5,0 und 5,5 Prozent betragen solle, Mademoiselle Desserts noch nicht eingerechnet. Zudem präzisierte die Gruppe, dass die beiden Kennzahlen im mittleren Bereich der kommunizierten Bandbreite zu liegen kommen sollen.
Weiter gab Emmi zwei Wechsel im Verwaltungsrat bekannt: Diana Strebel und Werner Weiss treten an der nächsten Generalversammlung vom 10. April nicht mehr zur Wahl an. Als ihre Nachfolger schlägt der Verwaltungsrat Rebekka Iten und Christian Troxler vor.