Nur wegen des Stromabkommens werde der Bundesrat in den Gesamtverhandlungen mit der EU keine grossen Konzessionen machen, sagte der Energieminister in einem am Samstag veröffentlichten Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung». Die Schweiz sei physikalisch Teil des europäischen Stromnetzes und müsse deswegen kaum um den Einschluss in die sogenannte 70-Prozent-Regel fürchten. Ab 2025 sollen EU-Länder demnach 70 Prozent der Netzkapazitäten für den Handel untereinander reservieren.
Ein Stromabkommen der Schweiz mit der EU sei frühestens 2025 «realistisch», sagte Rösti. «Sicher ist, dass das Abkommen nicht vor 2025 in Kraft treten kann, weil vorher der politische Prozess stattfinden müsste.» (SDA)
2 Kommentare
Strom-«Abkommen»? Gemeint ist ein Energie-Diktat durch die EU! Mit Ihren Stau-Seen hat die Schweiz grosse Reserven, um Schwankungen durch Flatter-Strom auszugleichen. Die EU möchte diese Reserven gerne für sich haben mit einem Strom-Diktat!
Wer hat denn die Speicher? Wir. Wenn es zu viel Windenergie gibt, bekommt man den Überschuss fast (auch schon ganz) geschenkt.