«Der Bundesrat ist der Ansicht, dass wir die Kürzungen über Reserven auffangen können. Das ist aber nicht möglich», so Mesot im Interview mit «SonntagsBlick». «Wir brauchen sie für wichtige Infrastruktur-Programme. Auch vergisst der Bundesrat, dass wir mit der Inflation zu kämpfen haben.» Dazu kämen wachsenden Studierendenzahlen. «Kumuliert fehlen uns wohl gegen zehn Prozent!», schätzte der ETH-Präsident.
Zudem sei mit dem Aufkommen der künstlichen Intelligenz (KI) nicht die Zeit, bei der Forschung zu sparen, sagte Mesot. «Statt jetzt massiv zu sparen, müssten wir eigentlich in diese Technologie investieren, die gerade die Welt verändert. Wir brauchen ein Cern für künstliche Intelligenz – sonst verpassen wir eine der wichtigsten Entwicklungen des 21. Jahrhunderts.»