Das entspricht laut der EU-Kommission einem Wert von geschätzt 132 Milliarden Euro. Die Umweltministerinnen und -minister der EU-Länder verständigten sich deshalb am Montag in Luxemburg darauf, dass bis 2030 Lebensmittelabfälle, die im Detailhandel und beim Konsum - etwa zuhause oder in Restaurants - entstehen, um 30 Prozent pro Kopf reduziert werden sollen, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Lebensmittelmüll, der in Herstellung und Verarbeitung entsteht, soll um 10 Prozent verringert werden.
Daneben soll das Thema Kleidungsmüll angegangen werden. Unter anderem sollen Modemarken und Textilhersteller künftig nach Willen der Länder die Kosten für die Sammlung und Behandlung von Textilabfällen mittragen.
Grundlage für die Position der Staaten ist ein Vorschlag der EU-Kommission aus dem vergangenen Jahr. Das Europaparlament einigte sich im März auf eine Position. Die beiden Co-Gesetzgeber müssen nun gemeinsam einen Kompromiss aushandeln, dann können die neuen Vorschriften in Kraft treten.