Wie die "New York Times" am Donnerstag (Ortszeit) unter Berufung auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person berichtet, hat das Unternehmen die am Freitag, den 29. Oktober, fälligen Zinsen gezahlt und damit einen weiteren Zahlungsausfall abgewendet.
Dabei handle es sich um eine Kuponzahlung in Höhe von 47,5 Millionen Dollar, die eigentlich schon am 29. September für eine Anleihe fällig war. Die Nachreichefrist wäre an diesem Freitag ausgelaufen.
Die Zahlung erfolgte, nachdem Evergrande vergangene Woche bereits einen kostspieligen Zahlungsausfall knapp abwenden konnte, indem das Unternehmen 83,5 Millionen Dollar an Kuponzahlungen auf ein Treuhandkonto überwies.
Evergrande sitzt auf einem Schuldenberg von umgerechnet rund 300 Milliarden Dollar. Angesichts des Umfangs der Verbindlichkeiten ging zuletzt an den Finanzmärkten die Sorge um, dass ein Kollaps des Konzerns einen Flächenbrand im chinesischen Immobiliensektor auslösen könnte.