Damit legte das Ergebnis im Jahresvergleich um rund 13,2 Milliarden Dollar zu. Die Bilanz habe von höherer Produktion und strikter Kostenkontrolle profitiert, verkündete Exxon-Chef Darren Woods.
Allerdings erhöhte der Konzern die Ölproduktion im Vergleich zum Vorquartal nur um bereinigte 4 Prozent auf 3,7 Millionen Barrel (je 159 Liter) pro Tag. Doch die Preise am Öl- und Gasmarkt stiegen im ersten Halbjahr rasant, was auch an Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine lag. So kostete das Barrel Rohöl in den drei Monaten bis Ende Juni zeitweise über 120 Dollar - das höchste Niveau seit 14 Jahren.
Dass die Öl- und Gasbranche Rekordprofite macht, während Verbraucher mit hohen Sprit- und Heizkosten kämpfen, ist vielen Politikern ein Dorn im Auge. US-Präsident Joe Biden hat Exxon schon mehrfach öffentlich angezählt. Bereits im November 2021 forderte Biden die US-Handelskommission FTC auf, Hinweise auf illegale Preistreiberei in der Ölbranche zu untersuchen. Ihm stiessen besonders die milliardenschweren Aktienrückkäufe und Dividendenzahlungen auf.