Das Werbegeschäft des Facebook-Konzerns Meta läuft weiter auf Hochtouren - aber die Milliardenverluste im Geschäft mit digitalen Welten häufen sich auf. Die Sparte Reality Labs, die vor allem für VR-Brillen bekannt ist, verbuchte im vergangenen Quartal operativ rote Zahlen von 4,4 Milliarden Dollar. Ihr Umsatz lag dabei lediglich bei 270 Millionen Dollar.

Meta kann sich diese Ausgaben jedoch weiterhin locker leisten. Auch nach dem Riesenverlust bei Reality Labs stieg der Konzerngewinn im Jahresvergleich um 35 Prozent auf rund 15,7 Milliarden Dollar. Der Konzernumsatz wuchs um knapp ein Fünftel auf 40,6 Milliarden Dollar.

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Mindestens eine App des Konzerns, zu dem neben Facebook unter anderem auch Instagram und WhatsApp gehören, nutzten täglich 3,29 Milliarden Nutzer. Das lag leicht unter den Erwartungen der Analysten.

Für das laufende Quartal stellte Meta Erlöse zwischen 45 und 48 Milliarden Dollar in Aussicht. Am Markt war im Durchschnitt eine Prognose von gut 46 Milliarden Dollar erwartet worden. Die Aktie gab im nachbörslichen Handel zeitweise um rund ein Prozent nach.

In den Reality Labs hatte Meta in den vergangenen Monaten ein neues VR-Headset auf den Markt gebracht und zugleich in eine Brille investiert, die für den Nutzer digitale Inhalte in die reale Umgebung einblenden kann. Im Vorjahresquartal hatte der Bereich bereits einen operativen Verlust von 3,7 Milliarden Dollar verbucht - bei 210 Millionen Dollar Umsatz.