Vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank brachten Anleger ihre Gewinne in Sicherheit. Der überraschend kräftige Anstieg der US-Erzeugerpreise fachte die Erwartung an, dass die Fed ihre Geldpolitik schneller als bislang angenommen straffen und bereits am Mittwoch eine beschleunigte Drosselung ihrer Wertpapierkäufe ankündigen dürfte. Der Leitindex SMI sank bis kurz vor Handelsschluss um ein Prozent auf 12.430 Punkte.

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Unter die Räder kamen vor allem Werte mit einer guten Jahresperformance. So verloren die Roche-Genussscheine 2,4 Prozent. Das Pharmaschwergewicht hat seit Januar mehr als ein Fünftel an Wert gewonnen. Die Aktien von Richemont und Lonza sanken jeweils um 2,3 Prozent. Der Luxusgüterhersteller ist mit einem Kursplus von 75 Prozent im laufenden Jahr SMI-Spitzenreiter und der Arzneimittelherstellers hat 30 Prozent zugelegt.

Am breiten Markt schnellten die Vifor-Anteile 13 Prozent auf 158,30 Franken hoch. Der australischen Biotech-Konzern CSL will die Pharmafirma für 10,9 Milliarden Franken übernehmen und bietet den Aktionären 167 Franken je Aktie an. Die Aktien von Molecular Partners rückten im Sog einer Krebstherapie-Kooperation mit Novartis 7,8 Prozent vor.