Die US-Notenbank Fed sollte nach Darstellung der Notenbankerin Loretta Mester im Kampf gegen die Inflation den Leitzins auf insgesamt etwas über vier Prozent anheben. Diese Marke sei «angebracht», sagte die Präsidentin der Federal Reserve Bank von Cleveland am Donnerstag nach einer Veranstaltung des Economic Club of Pittsburgh.

Die Zinsen sollten dabei in diesem Jahr und der ersten Hälfte des kommenden steigen. Dann könnten sie vielleicht nach einer Pause wieder gesenkt werden. Zunächst dürfte im September ein nächster Zinsschritt von 0,5 oder 0,75 Prozentpunkten anstehen.

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Weitere Fed-Banker sind für Erhöhung von 0,5 bis 0,75 Prozent

Am Dienstag hatte der Präsident der Fed-Zweigstelle in Chicago, Charles Evans, ebenfalls Erhöhungen von 50 oder 75 Basispunkten in Aussicht gestellt. Seine Kollegin Mary Daly aus San Francisco folgte am Mittwoch mit einer ähnlichen Aussage im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Reuters.

Die Federal Reserve hatte im Juli trotz heraufziehender Rezessionsgefahren den Leitzins im Kampf gegen die Inflation weiter kräftig erhöht: Die Notenbank hob ihn wie bereits im Juni um 0,75 Prozentpunkte an. Damit liegt der geldpolitische Schlüsselsatz in den USA in einer Spanne von 2,25 bis 2,50 Prozent. Die nächste Zinssitzung der Fed ist für den 20. und 21. September geplant.

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(reuters/gku)