Der Fernbus- und Bahn-Betreiber Flix schreibt im operativen Geschäft schwarze Zahlen und rechnet für das laufende Jahr erneut mit einem Umsatzsprung. Im ersten Halbjahr - dem besten seit Gründung - sei der Gesamtumsatz um 54 Prozent auf 860 Millionen Euro gestiegen, teilte der Börsenkandidat am Donnerstag in München mit.
Vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen erwirtschaftete das Start-up einen Gewinn (Ebitda) von 26 (2022: minus 59) Millionen Euro. «Flix liefert erfolgreich nachhaltiges und profitables Wachstum», sagte Mitgründer und -Vorstandschef André Schwämmlein.
Umsatzwachstum von mehr als 25 Prozent erwartet
Für das ganze Jahr prognostiziert Flix ein Umsatzwachstum von mehr als 25 Prozent und eine bereinigte operative Rendite (Ebitda-Marge) von rund fünf Prozent. In den ersten sechs Monaten waren es drei Prozent. Im ersten Halbjahr 2022 war das Geschäft noch von der Corona-Pandemie in Mitleidenschaft gezogen worden, im Gesamtjahr war das operative Ergebnis nach Unternehmensangaben aber positiv.
Flix hatte vor dem Sommer nach Reuters-Informationen drei Banken mandatiert, die das Unternehmen an die Börse begleiten sollen: JPMorgan, Goldman Sachs und die französische BNP Paribas. Der Zeitplan deutet auf einen Börsengang im ersten Halbjahr 2024 hin. Flix könnte dabei mit rund vier Milliarden Euro bewertet werden.
(reuters/gku)