Drei führende Forscher im Gebiet der Künstlichen Intelligenz (KI) werden in Zürich tätig sein, hiess es in einer internern Mitteilung vom Mittwoch, die das Magazin «Wired» publik machte. Ziel der Mitarbeitenden ist es, hauptsächlich an multimodaler künstlicher Intelligenz zu arbeiten. Also an Modellen, die in der Lage sind, Aufgaben in verschiedenen Medien – von Bildern bis hin zu Audio – auszuführen.
Das Zürcher Büro wird von drei prominenten Forschern geleitet, die zuvor bei Google DeepMind, ebenfalls in Zürich, tätig waren:
- Lucas Beyer: Experte für robuste und skalierbare KI-Modelle.
- Alexander Kolesnikov: Spezialist für Deep Learning im Bereich der visuellen Erkennung.
- Xiaohua Zhai: Bringt umfangreiche Erfahrung in multimodalem Lernen und Computer Vision mit
Zürich wird darin als eines der führenden europäischen Technologiezentren bezeichnet. So ist der Tech-Riese Google schon seit 20 Jahren dort präsent. Ausser mit dem Büro in Zürich ist die US-amerikanische Firma auch in Brüssel, Dublin, London und Paris präsent. OpenAI wurde jüngst mit 157 Milliarden Dollar bewertet.
Vor neun Jahren gegründet
Die Firma wurde 2015 unter anderem von Tesla-Chef Elon Musk und Tech-Unternehmer Sam Altman als gemeinnützige Organisation gegründet. Derzeit strebt es die Umwandlung in eine «Benefit Corporation» an – also eine gemeinnützige gewinnorientierte Gesellschaft –, was mehr Investitionen anziehen könnte.
Musk stieg 2018 aus und ging seither mehrfach juristisch gegen OpenAI vor. Zuletzt bezeichnete er die Firma als «de facto gewinnorientiertes Tochterunternehmen von Microsoft».
Vorreiter bei generativer KI
Mit der Ende 2022 veröffentlichten ersten Version seines Chatbots ChatGPT machte OpenAI die Technologie der generativen KI erstmals einem breiten Publikum zugänglich. Mittlerweile ist OpenAI unter der Leitung seines Chefs Altman Weltmarktführer im Bereich KI.
In der kürzlich veröffentlichten «James Studie» gaben 71 Prozent der Schweizer Jugendlichen an, regelmässig KI zu verwenden. Die App von ChatGPT führt etwa die Download-Charts im App-Store von Apple ab.
(mit Material der sda)