Nach Jahren in der finanziellen Krise hat die skandinavische Fluggesellschaft SAS ihren Umstrukturierungsprozess nach eigenen Angaben erfolgreich abgeschlossen. Damit lasse man nun auch die Zeit unter Gläubigerschutz in den USA sowie die Restrukturierung in Schweden hinter sich, teilte das Unternehmen mit.

«Dies markiert den Beginn einer neuen Ära für SAS», hiess es. Das Unternehmen trete aus dem Prozess als eine wettbewerbsfähige und finanziell robust aufgestellte Fluggesellschaft mit einer gestärkten Kapitalstruktur und beträchtlicher Liquidität hervor.

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Air France-KLM als Teileigentümer

Die neuen Haupteigentümer des umstrukturierten Unternehmens - der Finanzinvestor Castlelake, die Air France-KLM-Gruppe, die Investmentgesellschaft Lind Invest und der dänische Staat - haben sich den Angaben zufolge darauf verständigt, einen neuen Verwaltungsrat mit dem Dänen Kåre Schultz als dessen Vorsitzenden zu ernennen. Zudem wechselt SAS von der Luftfahrtallianz Star Alliance um die deutsche Lufthansa in Kürze zum Bündnis Skyteam rund um Air France-KLM.

Damit geht für die SAS eine lange Zeit der Finanzprobleme einschliesslich rund zwei Jahren unter Gläubigerschutz in den USA vorbei. Für die erfolgreiche Umstrukturierung war entscheidend, dass sich das Unternehmen im vergangenen Oktober eine milliardenschwere Finanzspritze von einem Konsortium um die französisch-niederländische Rivalin Air France-KLM und Castlelake sichern konnte. Das Konsortium stellte knapp 1,2 Milliarden Dollar (1,1 Mrd. Euro) für neue Anteile, neue Schulden und die Ablösung alter Verbindlichkeiten bereit.