Knapp 14 Millionen Passagiere sind an den drei Flughäfen von Mai bis Oktober 2021 angekommen oder abgereist, wie der Informationsdienst für den öffentlichen Verkehr Litra am Dienstag mitteilte. Das sind über 150 Prozent mehr als noch im ersten Corona-Jahr 2020. Dabei seien insbesondere in Zürich wieder deutlich mehr Gäste unterwegs gewesen als im Vorjahr.

Verglichen mit dem Niveau von vor der Corona-Krise, relativiert sich das Bild der Passagierzahlen allerdings. Die Zahlen aus dem Sommerhalbjahr liegen noch immer rund 58 Prozent unter denjenigen von 2019. Die Flugbranche leide weiterhin stark unter den Schutzmassnahmen und Einreisebestimmungen, die die Menschen vom Reisen abhielten, so das Fazit von Litra.

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Immerhin ergab sich in der zweiten Hälfte der Periode, also von August bis Oktober, mit einer zunehmenden Normalisierung ein kleiner Lichtblick. Im Oktober lagen die Passagierzahlen "nur" noch 44 Prozent unter dem Niveau von 2019.

Geringere Auslastung der Maschinen

Betrachtet man die Flugbewegungen ergibt sich ein ähnliches Bild. Gegenüber dem Vorjahr nahmen diese deutlich zu, sie lagen aber noch immer 40 Prozent hinter dem Level von 2019 zurück. Dass die Flugbewegungen deutlich näher am Niveau von 2019 waren als die Zahl der Passagiere, deutet laut Litra auf eine geringere Auslastung der Maschinen hin.

Die Luftfracht hingegen wird von der Pandemie und den damit einhergehenden Einschränkungen weniger tangiert. Das Frachtvolumen lag im Sommer 2021 um über 40 Prozent höher als 2020 und nur knapp 8 Prozent tiefer als 2019.

Im Gegensatz zu den Passagierzahlen entwickelte sich das Frachtvolumen innerhalb der drei wichtigsten Landesflughäfen aber sehr unterschiedlich. In Zürich lag das Frachtvolumen 2021 knapp 10 Prozent unter den 2019-er Niveau und in Genf um rund einen Viertel. Basel hat das Niveau von 2019 gar übertroffen.

Mit Blick nach vorne meint Litra, dass in der aktuell sehr unsicheren epidemischen Lage die weitere Entwicklung kaum absehbar sei. Nach einem Sommer der Zuversicht hätten die neue Omikron-Variante und die hohen Fallzahlen die Zuversicht wieder getrübt. Längerfristig sei aber mit einer weiteren Erholung zu rechnen.