Sechs grosse Automobilhersteller legen sich auf der Weltklimakonferenz in Glasgow auf ein Ende der Verbrennermotoren fest. Die Hersteller werden sich als Teil der globalen Bemühungen zur Reduzierung der Kohlenstoffemissionen am Mittwoch dazu verpflichten, die Produktion von Fahrzeugen, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, bis zum Jahr 2040 weltweit einzustellen, teilte die britische Regierung in einer Erklärung in der Nacht zum Mittwoch mit.
Zu den Unterzeichnern gehören Mercedes-Benz, der schwedische Hersteller Volvo, die chinesische BYD und Jaguar Land Rover, eine Einheit der indischen Tata Motors sowie die US-Autobauer Ford und General Motors.
VW und Toyota scheren aus
GM erklärte, der Konzern sei «stolz darauf, nun an der Seite anderer Unternehmen, Regierungen und Organisationen zu stehen und sich zu verpflichten, auf einen Übergang zu 100-prozentig emissionsfreien Fahrzeugen hinzuarbeiten». Auch Ford bestätigte seine Teilnahme an der jüngsten Initiative zur Begrenzung der globalen Erwärmung: «Um erfolgreich zu sein, müssen alle zusammenarbeiten.» Volvo hatte sich zuvor bereits dazu verpflichtet, bis 2030 vollständig auf Elektrofahrzeuge umzustellen.
Mit der Angelegenheit vertraute Personen berichteten der Nachrichtenagentur Reuters, dass die beiden weltweit führenden Automobilhersteller Volkswagen und Toyota die Verpflichtung nicht unterzeichnen werden. Auch der weltweit viertgrösste Automobilhersteller, Stellantis, fehle, ebenso wie die japanischen Automobilhersteller Honda und Nissan, sowie das koreanische Unternehmen Hyundai. Auch der deutsche Autobauer BMW werde sich der Verpflichtung nicht anschliessen.
Zu der Allianz für die Abschaffung der Verbrenner-Motoren gehören neben den sechs Autoherstellern auch bislang 24 Staaten, allerdings fehlen die wichtigen Automärkte China, die Vereinigten Staaten und Deutschland.
(reuters/mbü)