Die robuste Nachfrage nach Modellen mit Verbrennermotor hilft Ford über den teuren Aufbau seines Elektroauto-Geschäfts hinweg. Getragen von den Ergebnissen des zweiten Quartals erhöhte der US-Autobauer die Jahresprognose für das operative Ergebnis.

Im vergangenen Quartal verbuchte die E-Auto-Sparte einen operativen Verlust von knapp 1,1 Milliarden Dollar bei 1,8 Milliarden Dollar Umsatz. Der Verbrenner-Bereich Ford Blue brachte derweil ein Betriebsergebnis von 2,3 Milliarden Dollar mit Erlösen von 25 Milliarden Dollar ein. Noch lukrativer war das Nutzfahrzeug-Geschäft: Ein Plus von 2,4 Milliarden Dollar bei 15,6 Milliarden Dollar Umsatz.

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Konkurrenzkampf bei E-Autos

Ford versucht wie andere Autokonzerne, stärker im Geschäft mit Elektroautos Fuss zu fassen, das bisher von Tesla dominiert wird. In den USA erreicht dieser Konkurrenzkampf gerade die populärste Fahrzeugklasse - die grossen Pickups. Tesla fährt die Produktion des Elektro-Pickups "Cybertruck" hoch, Ford verkauft eine elektrische Version seines Bestsellers F-150, allerdings in geringen Stückzahlen.

Insgesamt stieg der Umsatz von Ford im zweiten Quartal im Jahresvergleich um zwölf Prozent auf knapp 45 Milliarden Dollar. Der Gewinn sprang von 667 Millionen Dollar auf rund 1,92 Milliarden Dollar hoch. Der Konzern rechnet nun für das laufende Jahr mit einem operativen Ergebnis zwischen elf und zwölf Milliarden Dollar. Zuvor lag die Spanne bei neun bis elf Milliarden Dollar.