Die Schweizerinnen und Schweizer zeigten sich auch im März in Kauflaune. Nach einer rückläufigen Dynamik im Januar zog der Konsum nicht nur im Februar, sondern auch im März deutlich an, wie eine Analyse von Postfinance vom Montag zeigt.

Der Konsumindikator der Bank zeigt für den März eine nominale Zunahme der privaten Konsumausgaben von 6,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Februar wies der Indikator ein Plus von 4,0 Prozent aus, im Januar hingegen noch ein Minus von 1,1 Prozent. In den letzten Monaten des Jahres 2022, November und Dezember, hatte der Indikator ein Wachstum von 2,3 bzw. 0,5 Prozent gezeigt.

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Höhere Preise

Ein Teil der Zunahme im März ist allerdings auf das gestiegene Preisniveau zurückzuführen, wie es in dem Bericht heisst. Trotzdem lasse sich insbesondere für Reisen und im Freizeitbereich eine deutlich höhere Ausgabefreudigkeit der Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten feststellen als noch im Jahr zuvor.

Die gestiegenen Konsumausgaben seien angesichts der eingetrübten Konjunkturlage und eines schwächelnden Industriesektors erfreulich und dürften sich stützend auf die Wirtschaftsentwicklung auswirken, so die Analyse der Postfinance-Ökonomen.

Zahlungstransaktionen ausgewertet

Die Post-Bank wertet jeden Monat anonymisiert die Zahlungstransaktionen ihrer 2,5 Millionen Kunden aus. Der daraus berechnete Konsumindikator zeigt die um Verkaufstags- und Feiertagseffekte bereinigten Konsumausgaben im Jahresvergleich. Er gleicht laut Postfinance den vom Bundesamt für Statistik (BFS) publizierten Detailhandelsumsätzen, ist aber rascher verfügbar.

(sda/mbü)