Zwischen der Schweiz und Italien ist wegen Streit um Gas Feuer im Dach, wie die «SonntagsZeitung» schreibt. Gasimporte sind für die Schweiz besonders wichtig, weil sie keine eigenen Gasspeicher hat.

Italien und Deutschland verschärften soeben ihre Ausfuhrgesetze für Gas. Damit wird im Krisenfall der Export in die Schweiz praktisch verboten.

Das einzige Pfand der Schweiz ist die Transitleitung zwischen Deutschland und Italien. Deshalb drohten Schweizer Behörden jetzt, Gas aus dieser Leitung für sich selber zu nutzen, auch wenn es für Italien bestimmt ist. Gemäss einer Klausel hat die Schweiz im Krisenfall das Recht dazu. Die Drohung ist in den Verhandlungen für ein Energie-Solidaritätsabkommen mit den Nachbarländern schlecht angekommen.

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Die Italiener haben gemäss gut unterrichteten Quellen geharnischt reagiert. Eine Sprecherin von Energieministerin Simonetta Sommaruga sagte dazu: «Selbstverständlich zieht in dieser Situation jedes Land verschiedenste Szenarien in Erwägung, auch Extremszenarien.»

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(sda/gku)