Der Nettoumsatz lag im Gesamtjahr mit 3,09 Milliarden Franken in etwa auf Vorjahresniveau, wie Geberit am Donnerstag mitteilte. Dabei belastete die ungünstige Währungsentwicklung. In Lokalwährungen verzeichnete das Unternehmen eine Nettoumsatzzunahme von 2,5 Prozent.
Das Wachstum in Lokalwährungen war dabei laut der Mitteilung vollständig durch höhere Volumina getrieben. Nebst einem Wiederaufbau von Lagerbeständen beim Grosshandel im ersten Halbjahr habe Geberit die Marktposition ausbauen können. Zudem hätten sich verschiedene Neuprodukte stark entwickelt.
Die Umsatzzahlen lagen damit in den Erwartungen der Analysten. Diese hatten im Schnitt einen gehaltenen Jahresumsatz von 3,08 Milliarden prognostiziert, wobei sie das Wachstum in Lokalwährung mit einem Plus von 2,0 Prozent etwas schwächer erwarteten.
Im Schlussquartal bildete sich der Nettoumsatz im Vergleich zur starken Vorjahresperiode um 1,3 Prozent auf 685 Millionen Franken zurück. Währungsbereinigt resultierte allerdings noch ein kleines Plus von 0,7 Prozent.
Bezüglich operativen Profitabilität erwartet Geberit für das Gesamtjahr 2024 einen leichten Rückgang zum Vorjahr. So werde die operative Cashflow-Marge (EBITDA-Marge) «leicht unter dem Vorjahr» erwartet.
Die Gewinnzahlen sowie den vollständigen Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2024 wird Geberit am 6. März 2025 veröffentlichen.
Stabilisierung erwartet
Für das neue Geschäftsjahr 2025 erwartet der Sanitärtechnikkonzern eine Stabilisierung der Nachfrage aus der Bauindustrie im Jahresverlauf, Allerdings dürften sich die wichtigen Märkte wie Deutschland, die nordischen Länder und Österreich noch immer rückläufig entwickeln. Ungeachtet des Marktumfelds werde auch im Jahr 2025 der Fokus auf der Umsetzung verschiedener strategischer Initiativen liegen,
Ausserdem gab Geberit bekannt, dass 2026 das Keramikwerk im deutschen Wesel geschlossen wird. Begründet wird dies damit, dass die Infrastruktur veraltet und das Wachstumspotenzial gering sei. Vom Entscheid betroffen seien rund 300 Mitarbeitende.
Die Schliessung verursacht laut den Angaben Kosten von 40 Millionen Euro. Die jährlichen Einsparungen werden auf 10 Millionen Euro pro Jahr beziffert.