Der Nettoumsatz sank im ersten Semester um 1,4 Prozent auf 1,64 Milliarden Franken, wie Geberit am Donnerstag mitteilte. Darin enthalten sind negative Währungseffekte in der Höhe von 52 Millionen Franken. Werden diese ausgeklammert, ergibt sich ein Plus in Lokalwährungen von 1,7 Prozent.

Im Vergleich zum organischen Minus von 1,4 Prozent im ersten Quartal hat die Dynamik im zweiten Quartal (+5,2 Prozent) wieder deutlich angezogen. Die Volumina seien etwas höher gewesen als in der schwachen Vorjahresperiode, da die rückläufige Marktnachfrage durch den Aufbau der Lagerbestände kompensiert worden sei, heisst es zum Geschäftsverlauf.

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Regional gesehen legten in der Hauptregion Europa die Verkäufe währungsbereinigt um 1,1 Prozent zu. Ebenfalls positiv entwickelten sich die Regionen Fernost/Pazifik (+6,0 Prozent), Amerika (+2,0 Prozent) und Nahost/Afrika (+9,4 Prozent).

Betriebsgewinnmarge gehalten

Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) lag um 1,6 Prozent tiefer als im Vorjahr bei 518 Millionen Franken, wogegen die entsprechende Marge minimal um 0,1 Prozentpunkte auf 31,6 Prozent sank. Sie blieb damit deutlich über dem angestrebten Zielkorridor von 28 bis 30 Prozent.

Beim Reingewinn büsste das Unternehmen 5,0 Prozent auf 350 Millionen Franken ein. Mit den vorgelegten Zahlen hat Geberit die Erwartungen der Analysten beim Umsatz leicht übertroffen, bei den anderen Werten in etwa erreicht.

Umsatz auf Vorjahreshöhe erwartet

Zur Jahreshälfte macht Geberit wie gewohnt erste konkrete Angaben zum Gesamtjahr: Demnach erwartet der Bauzulieferer weiterhin eine rückläufige Bauindustrie, vor allem in Nordeuropa und Deutschland. In der Schweiz dürfte sich die Neubautätigkeit positiver entwickeln.

Einen robusten Verlauf verspricht sich das Unternehmen global gesehen vom Renovationsgeschäft, mit dem Geberit rund 60 Prozent des Umsatzes erzielt. Der Fokus liege zudem weiterhin auf strategischer Stabilität und operativer Flexibilität.

In diesem Umfeld stellt Geberit einen Umsatz auf Vorjahreshöhe sowie wie im Jahr zuvor eine EBITDA-Marge von rund 29 Prozent in Aussicht.