Der operative Gewinn (EBITDA) erhöhte sich um 1,4 Prozent auf 921 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Die entsprechende Marge verbesserte sich gleichzeitig um 3,1 Prozentpunkte auf 29,9 Prozent, was in etwa dem im Januar in Aussicht gestellten Wert entspricht.
Verantwortlich für dieses Plus seien insbesondere die operative Flexibilität in den Werken und der Logistik, gesunkene Rohmaterial- und Energiepreise sowie ein konsequentes Preismanagement gewesen, so Geberit. Der starke Franken hingegen habe einen negativen Einfluss gehabt.
Der Reingewinn nahm hingegen um 12,6 Prozent auf 617 Millionen Franken ab, dies wegen eines einmaligen positiven Einmaleffekts aus dem Vorjahr, der sich nicht wiederholte. Ausserdem war das Finanzergebnis etwas negativer als im Vorjahr.
Erneut Dividendenerhöhung
Die Dividende soll trotz des Gewinnrückgangs auf 12,70 Franken um 10 Rappen erneut erhöht werden. Das wäre die dreizehnte Dividendenerhöhung in Folge. Mit den vorgelegten Zahlen hat Geberit die Erwartungen der Analysten knapp erreicht.
Bereits im Januar war der Umsatz bekanntgegeben worden: Er nahm um 9,1 Prozent auf 3,08 Milliarden Franken ab. Die negativen Währungseffekte ausgeklammert ergab sich ein moderateres organisches Minus von 4,8 Prozent. Das Geschäftsjahr sei von einem ausserordentlich schwierigen Umfeld mit einer rückläufigen Bauindustrie in Europa geprägt gewesen, begründete Geberit den rückläufigen Umsatz im Januar.
Aber auch die Währungseffekte haben die Verkäufe gedrückt. Der dadurch entstandene negative Effekt wurde auf 147 Millionen Franken beziffert. Preiserhöhungen beeinflussten hingegen den Umsatz mit rund 8 Prozent positiv.
Im Ausblick auf das Geschäftsjahr 2024 zeigt sich Geberit noch wenig konkret. Man erwarte «hohe» Margen und einen «starken» Free Cashflow, erklärte das Unternehmen.
Trotz der insgesamt negativen Prognosen für die europäische Bauindustrie im Jahr 2024 sollten die erwarteten Zinssenkungen im Laufe des Jahres und der strukturelle Trend zu höherwertigen Sanitärstandards die Nachfrage positiv stimulieren, heisst es weiter.
Insgesamt werde indes aufgrund der herausfordernden makroökonomischen Rahmenbedingungen und der anhaltenden geopolitischen Risiken eine rückläufige Bauindustrie erwartet.