Das 620 Millionen Euro teure Gemeinschaftskraftwerk Inn (GKI) ist am Freitag im Grenzgebiet von Graubünden und Tirol in Betrieb genommen worden. Mit einer Stromproduktion von 440 Gigawattstunden pro Jahr deckt es den Bedarf von etwa 90'000 Haushalten.

Das GKI gehört zu 86 Prozent der TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG und zu 14 Prozent den Engadiner Kraftwerken (EKW), wie Letztere am Freitag mitteilten. Das zum Grossteil unsichtbare, da hauptsächlich unterirdisch gebaute Kraftwerk erstreckt sich vom Ortsteil Martina in der Unterengadiner Gemeinde Valsot über das Gebiet von sieben Gemeinden im Tirol.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Fokus auf naturnahe Gestaltung

«Das Gemeinschaftskraftwerk kommt in Zeiten von drohenden Strommangellagen genau zur richtigen Zeit», wurde der Bündner Regierungsrat Mario Cavigelli (Mitte) in der Mitteilung zitiert.

Laut den EKW lag bei der Konzeption des Kraftwerks ein besonderer Fokus auf einer naturnahen Gestaltung der Gesamtanlage. Ein dynamisches Restwassermodell soll ein natürliches Abflussverhalten des Inn ermöglichen. Die von bestehenden von Kraftwerken verursachten Abflussschwankungen sollen damit eliminiert werden.

(awp/mth)