«Insgesamt wurden eine Ziege aus einer ungeschützten Herde sowie drei Schafe aus einer geschützten Herde von Wölfen gerissen», teilte der Kanton am Donnerstag mit. Wildhut und die kantonale Abteilung Landwirtschaft sehen verschiedene Gründe für den Rückgang der Risse.

So pflanzten sich dieses Jahr im Kanton nach aktuellem Wissensstand keine Wölfe fort. Zudem wurde der Leitrüde des Kärpfrudels, der im letzten Jahr auch für Risse an Rindern verantwortlich war, im Dezember 2023 erlegt. Und das Schiltrudel verlagerte sein Streifgebiet in den Nachbarkanton St. Gallen.

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Konsequenter Herdenschutz

Zudem wurde auf der Mürtschenalp auf das Bestossen mit Schafen ganz verzichtet. «Auf den anderen Alpen wird der Herdenschutz konsequent umgesetzt», lobte der Kanton.

Trotz der geringen Risszahl während der Sömmerung dürfe man sich nicht in falscher Sicherheit wiegen, warnten die Behörden. «Der Herdenschutz muss auch jetzt während der Herbstweide weiterhin fachgerecht umgesetzt werden», betonten die Wildhut und die Landwirtschaftsabteilung.

Auch in den kommenden Jahren müsse mit Wölfen im Kanton Glarus gerechnet werden. Die Umsetzung der Herdenschutzkonzepte für Schaf- und Ziegenalpen werde fester Bestandteil der Sömmerung bleiben müssen, wie auch Herdenschutzmassnahmen auf den Heimbetrieben.