Konkret sank der Umsatz von Januar bis März um 0,4 Prozent auf 1,77 Milliarden Franken, wie der Hersteller von Aromen und Duftstoffen für Esswaren, Haushalts- und Pflegeartikel am Donnerstag mitteilte. Im gesamten Vorjahr 2022 hatte das Umsatzwachstum noch bei 6,5 Prozent gelegen.
Dabei profitierte Givaudan im Startquartal weiterhin von Preisweitergaben. Das Unternehmen ist für seine Preissetzungsmacht bekannt und weiterhin bestrebt, die zuletzt erheblich gestiegenen Produktionskosten vollständig an die Kunden und Kundinnen weiterzugeben.
Wechselkurse belasten
Der Umsatzrückgang ist damit hauptsächlich auf einen stark negativen Wechselkurseffekt zurückzuführen. Wie bereits im Schlussquartal 2022 litt der Branchenprimus zudem unter dem weiterhin schwachen Geschäft in Nordamerika.
Dort sanken zuletzt die Verkaufsvolumen in der Konsumgüterindustrie, getrieben durch Lagerabbauten, aber auch durch ein vorsichtigeres Einkaufsverhalten der Konsumenten und Konsumentinnen – gerade im Falle der Nahrungsmittel.
Auch das Asien-Pazifik-Geschäft war leicht rückläufig. In allen anderen Regionen konnte der weltweit tätige Aromen- und Duftstoffhersteller dagegen zulegen.
Starke Luxusparfümerie
Ein Blick auf die beiden Divisionen zeigt zudem, dass der Umsatzrückgang dem schwächeren Geschäft mit Aromen geschuldet ist. Im Geschäft mit den Duftstoffen konnte der Branchenprimus dagegen weiter zulegen, wobei einmal mehr die Luxusparfümerie besonders stark abschnitt.
In der Aromen-Division betrug der Umsatzrückgang in Schweizer Franken 3,5 Prozent auf 936 Millionen Franken. Organisch schaute dagegen ein Plus von 1,0 Prozent heraus.
Bei den Duftstoffen stieg der Umsatz um 3,3 Prozent auf 837 Millionen Franken. Organisch lag das Plus bei 6,8 Prozent. Die Luxusparfümerie verzeichnete dabei einen organischen Zuwachs von rund 21 Prozent.
Organisches Wachstum zieht an
Alles in allem gelange es Givaudan somit, organisch weiter zuzulegen. Die gesamten Verkäufe stiegen damit im Startquartal 2023 ohne Zu- und Verkäufe sowie um Währungseinflüsse bereinigt um 3,6 Prozent. Damit gewann der Branchenprimus gegenüber dem Schlussquartal 2022, als es noch 2,9 Prozent waren, an Fahrt.
Dennoch verfehlte das Genfer Unternehmen erneut die mittelfristig angepeilte Zielbandbreite von 4 bis 5 Prozent. Und über das Gesamtjahr 2022 hinweg hatte das organische Wachstum noch bei 5,3 Prozent gelegen.
Die Erwartung der Analysten und Analystinnen wurden jedoch übertroffen. Diese gingen im Vorfeld gemäss AWP-Konsens für das Startquartal von einem organischen Plus von 2,8 Prozent aus.
Mittelfristziele bestätigt
Einen konkreten Ausblick auf das laufende Jahr gibt Givaudan wie üblich nicht. Innerhalb des noch bis 2025 laufenden Fünfjahreszyklus wird aber weiterhin ein organisches Wachstum von 4 bis 5 Prozent angepeilt. Zudem soll der freie Cashflow bei mindestens 12 Prozent des Umsatzes liegen.
Gewinnzahlen präsentierte Givaudan zum ersten Jahresviertel jeweils nicht.