Glencore blickt auf ein erstes Quartal 2023 mit grösstenteils sinkenden Fördermengen bei den einzelnen Rohstoffgruppen zurück. Für das Gesamtjahr gibt sich der Bergbauriese trotzdem weiterhin zuversichtlich.
Die Fördermengen der einzelnen Rohstoffe entwickelten sich im ersten Quartal unterschiedlich, wie dem am Freitag veröffentlichten Produktionsreport zu entnehmen ist. So wurde im Vergleich zum Vorjahr bei Kupfer (-5 Prozent auf 244'100 Tonnen), bei Zink (-15 Prozent auf 205'300 Tonnen), Kohle (-6 Prozent auf 26,9 Mio Tonnen), Nickel (-32 Prozent auf 20'900 Tonnen) und Blei (-16 Prozent auf 39'300 Tonnen) weniger gefördert.
Bei Gold und Silber wurde mit 187'000 (-1 Prozent) bzw. 4'525'000 Unzen (-31 Prozent) ebenfalls weniger geschürft. Dagegen holte Glencore mehr Kobalt (+8 Prozent auf 10'500 Tonnen) und Ferrochrom (+3 Prozent auf 400'000 Tonnen) aus dem Boden.
Was die einzelnen Rohstoffe anbelangt, so lag der Rückgang beim Kupfer laut Glencore etwa an Verzögerungen im Zusammenhang mit ungünstigen Wetterbedingungen bei der Antamina-Mine in Peru. Bei der Kohle wiederum spiegle der Rückgang vor allem die kurzfristigen Auswirkungen einer kommunalen Blockade in Cerrejón (Kolumbien) wider. Ausserdem gab es beim Abbau in Südafrika «geologische Anomalien».
Oberes Ende von Prognose
Was das Handelsgeschäft anbelangt, so habe sich dieses im ersten Quartal grundsätzlich weiterhin gut entwickelt, insbesondere im Bereich der Energieprodukte, schrieb Glencore. Würde die Leistung auf das Gesamtjahr hochgerechnet, dürfte im Gesamtjahr das obere Ende der langfristigen bereinigten EBIT-Prognose von 2,2 bis 3,2 Milliarden Dollar deutlich übertroffen werden, so die Mitteilung weiter.
(AWP/nzu)