Der Freihandelszone gehörten schon zuvor Kanada, Japan, Australien und Neuseeland sowie Brunei, Chile, Malaysia, Mexiko, Peru, Singapur und Vietnam an.
Nach Angaben der britischen Regierung umfasst das Bündnis nach dem britischen Beitritt nun mehr als 500 Millionen Menschen und 15 Prozent der weltweiten Wirtschaftsleistung. Für zahlreiche in Grossbritannien hergestellte Waren sollen beim Export in die CPTPP-Länder nun keine Zölle mehr fällig werden - etwa für Autos, Schokolade und Whisky.
CPTPP ist das grösste Handelsabkommen, dem Grossbritannien nach dem EU-Austritt beigetreten ist. Die Brexit-Befürworter hatten in den vergangenen Jahren wiederholt erklärt, London könne ausserhalb der EU einfacher Freihandelsabkommen mit schnell wachsenden Staaten abschliessen. Aus Sicht von Kritikern können die daraus entstehenden Vorteile jedoch nur schwerlich die durch den Brexit entstandenen wirtschaftlichen Nachteile ausgleichen.
Gegengewicht zu China
Das CPTPP-Abkommen war zustande gekommen, nachdem sich die USA 2017 unter dem damaligen Präsidenten Donald Trump aus dem transpazifischen Freihandelsabkommen TPP zurückgezogen hatten. Die elf verbliebenen Mitglieder verhandelten daraufhin neu über das Abkommen und unterzeichneten schliesslich 2018 eine reduzierte Variante mit dem Namen CPTPP. Es gilt als wirtschaftliches Gegengewicht zu Chinas wachsendem Einfluss in der Region, obwohl auch China mittlerweile eine Aufnahme beantragt hat.
Grossbritannien hatte seit Februar 2021 über den Beitritt verhandelt. 2023 unterzeichnete die damalige Handelsministerin Kemi Badenoch das Beitrittsprotokoll. Am Sonntag wurde der Beitritt nun formell vollzogen.