Die Übungsanlage war ein Brand in einem Doppelstockzug, der sich nach einem Defekt an einer Batterie im Zug und im Tunnel ausbreitet, wie die Kantonspolizei Aargau mitteilte. Zum Stehen gekommen wäre der Zug nach einer automatisch eingeleiteten Schnellbremsung.
Die Rettungskräfte hatten den Auftrag, den Brand zu löschen und die rund 800 Passagiere im Zug im dichten Rauch durch den Dienst- und Rettungsstollen zu evakuieren.
Der Dienst- und Rettungsstollen befindet sich im alten Bözbergtunnel. Der Umbau war nach der Inbetriebnahme des neuen Bözbergtunnels vorgenommen worden. Der neue Tunnel wird seit Herbst 2020 fahrplanmässig befahren.
Die SBB und die Aargauer Rettungskräfte werden die Übung analysieren und aufgrund der Erkenntnisse wenn nötig Verbesserungen oder Optimierungen bei der Zusammenarbeit der verschiedenen Interventionsgruppen vornehmen.
In die Grossübung involviert waren neben den SBB-Rettungsdiensten und der Aargauer Kantonspolizei namentlich mehrere Feuerwehren aus der Region, der medizinische Rettungsdienst, die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) oder das kantonale Katastrophen Einsatzelement (KKE) des aargauischen Gesundheitsdepartements.