Basis für das gute Abschneiden seien die robuste Entwicklung des Kerngeschäfts und die sehr gute Entwicklung an den Finanzmärkten, gab Helvetia am Mittwoch bekannt. Das Unternehmen habe profitable Wachstumschancen ergriffen und neue Geschäftsfelder ausgebaut, wird der abtretende Konzernchef Philipp Gmür zitiert. Gmür hatte vor knapp einem Jahr seinen Rücktritt angekündigt. Anfang Oktober wird Fabian Rupprecht das CEO-Amt übernehmen.

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Das Geschäftsvolumen steigerte die Helvetia-Gruppe in der Berichtsperiode um 4,2 Prozent auf 6,69 Milliarden Franken. Um Wechselkurseffekte bereinigt betrug das Wachstum 6,0 Prozent.

In der Nichtlebensversicherung fiel das Ergebnis mit 215,9 Millionen Franken deutlich höher aus als die 71,4 Millionen im Jahr zuvor. Hier hätten sich nebst dem gut laufenden operativen Geschäft vor allem die Erfolge an den Finanzmärkten gezeigt. Die Schaden-Kosten-Quote verschlechterte sich leicht um 1,2 Prozentpunkte auf 94,0 Prozent und verblieb damit knapp in der angestrebten Ziel-Bandbreite von 92 bis 94 Prozent.

Im Lebengeschäft ging das Ergebnis derweil leicht auf 137,0 Millionen Franken zurück. Helvetia hat zum Halbjahr die Zahlen erstmals nach den neuen Rechnungslegungsregeln IFRS 17/9 vorgelegt. Neu wurde etwa die Contractual Service Margin (CSM), in welcher künftig zu erwartende Gewinne aus Versicherungsverträgen bilanziert werden, eingeführt. Sie lag Ende Juni bei 4,28 Milliarden Franken nach 3,94 Milliarden per Ende 2022.

Etwas belastet wurde das Ergebnis durch den bereits Anfang September gemeldeten Abschreiber beim Hypothekenvermittler Moneypark in Höhe von rund 27 Millionen Franken. Helvetia führt die Endkundenplattformen Helvetia Immoworld und Moneypark zusammen und will so Kosten sparen und das Potential im Hypothekargeschäft besser ausschöpfen.