Bei der Bekleidungskette H&M sind die Verkäufe überraschend schwach gelaufen. Mit 57,45 Milliarden schwedischen Kronen lagen die Einnahmen im dritten Geschäftsquartal in den jeweiligen Landeswährungen vier Prozent niedriger als ein Jahr zuvor.
Das teilte H&M am Donnerstag mit. Experten hatten im Schnitt einen Rückgang um 1,4 Prozent erwartet. In Kronen legte der Umsatz hingegen um 3 Prozent zu.
Dem Unternehmen zufolge verbesserten sich die Geschäfte im Laufe des Quartals. So sei der Verkaufsstart der Herbstkollektionen besser gelaufen als ein Jahr zuvor.
Dennoch steht die Entwicklung in Kontrast zur Zara-Mutter Inditex. Das spanische Unternehmen hatte am Mittwoch für die erste Jahreshälfte einen Umsatzsprung um fast 25 Prozent gemeldet und mit seinem Gewinn die Erwartungen von Analysten übertroffen.
H&M hatte den Geschäftseinbruch aus der Pandemie fast wieder wettgemacht, als russische Truppen in die Ukraine einmarschierten. Inzwischen leidet das Unternehmen unter der Inflation und den trüberen Wirtschaftsaussichten. Im Juni gab die Modekette ihren Rückzug aus Russland bekannt.
(SDA/mth)