Die britische Grossbank HSBC will in den kommenden Jahrzehnten schrittweise aus der Finanzierung von Kohlekraftwerken aussteigen. Die besonders in Asien starke Bank teilte am Dienstag mit, bis 2025 solle ihr Engagement in diese klimaschädliche Art der Energieerzeugung um mindestens 25 Prozent sinken, bis 2030 solle es halbiert werden.
Kunden ausserhalb der EU und der OECD könnten allerdings noch bis 2040 weiterfinanziert werden. Die Bank hat viele Kunden in den wachstumsstarken und energiehungrigen Schwellenländern Asiens, wo Kohle nach wie vor eine grosse Rolle spielt.
Keine neuen Kohlekraftwerke
Bis Jahresende 2023 müssten alle Kunden einen Plan für ihren Ausstieg aus der Kohleverstromung vorlegen, sagte die für Nachhaltigkeit zuständige HSBC-Vorständin Celine Herweijer der Nachrichtenagentur Reuters. «Wir müssen einige schwierige Probleme frontal angehen, und Kohle ist eines der grossen Themen», sagte sie.
Die Bank hat sich bereits verpflichtet, keine neuen Kohlekraftwerke mehr zu finanzieren. «Das sei aber nicht gut genug», sagte Herweijer.
(awp/gku)