Der Hersteller von Telekommunikationsausrüstung und Smartphones erwirtschaftete in den ersten neun Monaten dieses Jahres einen Erlös von 456,6 Milliarden Yuan (knapp 59,1 Milliarden Euro), wie das Unternehmen aus dem südchinesischen Shenzhen am Freitag mitteilte. Verglichen mit demselben Vorjahreszeitraum entspreche dies einem Anstieg von 2,4 Prozent.
Unter anderem wuchsen der Konsumenten-Bereich und die Cloud-Sparte. Im Vergleich zu den vergangenen vier Jahren blieb Huawei jedoch hinter dem Einnahmen-Höchstwert für die ersten drei Quartale aus dem Jahr 2020 zurück. Damals erlöste der Konzern 671,3 Milliarden Yuan.
Forschung soll intensiviert werden
Huawei wolle mehr in Forschung und Entwicklung investieren, um seine Produkte im Wettbewerb zu stärken, sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Konzerns, Ken Hu, laut Mitteilung. Die Chinesen sehen 5G-Technologie als Wachstumstreiber für den Konsumentenmarkt. Ende August veröffentlichte Huawei plötzlich das lange erwartete Smartphone Mate 60 Pro, in dem laut Analysten überraschend ein sieben Nanometer grosser Chip verbaut wurden - Technologie, die man den Chinesen wegen bestehender US-Sanktionen zuvor nicht zugetraut hatte.
In Deutschland hat die 5G-Technik des Konzerns weiter einen schweren Stand. Ab dem 1. Januar 2026 sollen in den öffentlichen Mobilfunknetzen keine sogenannten kritischen Bauteile chinesischer Zulieferer mehr verwendet werden. Die Sorge ist, dass die Regierung Chinas Einfluss auf chinesische High-Tech-Konzerne wie Huawei und ZTE ausüben könnte, um Mobilfunkverbindungen in Deutschland auszuspionieren oder im Konfliktfall einen Black-out zu verursachen. Chinas Regierung kritisierte die Erwägung Deutschlands.