Der Anteil an 25- bis 34-Jährigen mit Tertiärabschluss hat sich in der Schweiz laut einer neuen Studie innerhalb von rund 20 Jahren verdoppelt. Diese Entwicklung war in der gesamten westlichen Welt zu beobachten, wenn auch nicht so stark wie in der Schweiz.

Zu diesem Ergebnis kommt eine am Montag publizierte Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). In der Schweiz erhöhte sich demnach der Anteil mit Tertiärabschluss dieser Altersgruppe von 26 Prozent im Jahr 2000 auf 52 Prozent in 2021. Im Schnitt der 38 OECD-Ländern und der sieben Partnerstaaten lag der Anteil 2021 bei 48 Prozent und 2000 bei 27 Prozent.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Laut der Studie besonders ausgeprägt war diese Entwicklung bei den Frauen. 57 Prozent der besagten Altersgruppe mit Tertiärabschluss der an der Studie beteiligten Länder sind weiblich. Frauen verfügen nicht nur über eine durchschnittlich bessere Ausbildung, sie schliessen diese auch in kürzerer Zeit ab als Männer. So absolvieren Männer tertiäre Bildungsgänge mit einer um 11 Prozentpunkte geringeren Wahrscheinlichkeit in der Regelzeit als Frauen.

Dass der Anteil an Menschen mit Tertiärabschlüssen stieg, wurde von den Studienmachern positiv bewertet. "Ein Tertiärabschluss bringt jungen Menschen auf dem Arbeitsmarkt erhebliche Vorteile", schrieben sie. So seien die Anforderungen des Arbeitsmarkts nach fortgeschrittenen Kompetenzen gestiegen. Wer einen Tertiärabschluss habe, sei nicht nur zu geringerer Wahrscheinlichkeit arbeitslos, sondern verdiene im Schnitt auch mehr.

In der Schweiz zählen neben Universitäten, Fachhochschulen, höheren Fachschulen auch Ausbildungen mit eidgenössischer Berufsprüfung oder eidgenössischer höheren Fachprüfung zum Tertiärbereich.

(SDA)