2023 erzielte Implenia einen Reingewinn von 141,8 Millionen Franken. Das ist das beste Ergebnis der Firmengeschichte, wie der grösste Schweizer Baukonzern am Mittwoch in einem Communiqué bekannt gab. Im Vorjahr schrieb Implenia einen Reingewinn von 106,0 Millionen Franken.
Als Grund für das kräftige Plus nannte Implenia neben der starken operativen Leistung Steuereffekte: Man habe latente Steuerforderungen auf Verlustvorträgen kapitalisiert.
Der Umsatz stieg um 1,6 Prozent auf 3,6 Milliarden Franken. Hier wirkte der starke Franken als Bremsklotz. Währungsbereinigt nahm der Umsatz um 4,9 Prozent zu.
Weniger Betriebsgewinn
Der Betriebsgewinn EBIT sank derweil um 11,7 Prozent auf 122,6 Millionen Franken, nachdem im Vorjahr ausserordentlich hohe Immobilienverkäufe das Ergebnis steil nach oben getrieben hatten. Entsprechend sank die Betriebsgewinnmarge auf 3,4 Prozent nach 3,9 Prozent vor einem Jahr.
Die Abnahme beim Betriebsgewinn ist keine Überraschung. Denn nicht jedes Jahr kann der Baukonzern so viele grosse Immobilienprojekte verkaufen wie 2022. Der Rückgang auf «normalere» Niveaus war demnach erwartet worden.
Dafür hat Implenia die Eigenkapitalquote auf 19,8 Prozent verbessert (2022: 17,5 Prozent). Währungsbereinigt wäre die Quote auf 20,0 Prozent gestiegen, hiess es.
Damit hat Implenia die eigenen Ziele beim EBIT getroffen, bei der Eigenkapitalquote dagegen hauchdünn verfehlt. Der Konzern hatte für 2023 einen EBIT von rund 120 Millionen Franken und eine Eigenkapitalquote von über 20 Prozent angepeilt.
Mehr Dividende
Die Aktionärinnen und Aktionäre können sich dennoch über eine höhere Ausschüttung freuen: Implenia will eine Dividende von 0,60 Franken je Aktie bezahlen. Vor einem Jahr hatte der Konzern mit 0,40 Franken die erste Dividendenzahlung seit 2019 vorgenommen.
Für das neue Geschäftsjahr rechnet Implenia mit einem höheren Betriebsgewinn: Der EBIT solle auf rund 130 Millionen Franken steigen, hiess es.
An den mittelfristigen Zielen hält der Konzern fest: So will Implenia einen EBIT-Marge von über 4,5 Prozent und eine Eigenkapitalquote von 25 Prozent erreichen. «Der Verwaltungsrat geht davon aus, dass Implenia auch zukünftig kontinuierlich Dividenden ausschütten wird», hiess es weiter.