Bereits vergangene Woche hatte die CCI Google vorgeworfen, seine marktbeherrschende Stellung auf dem indischen Smartphone-Markt zu missbrauchen und eine Strafe von 170 Millionen Euro verhängt.

Googles Betriebssystem Android ist der Agentur Counterpoint zufolge auf 95 Prozent der in Indien genutzten Smartphones installiert. Unabhängige App-Entwickler verbreiten ihre Software über den Google Play Store, müssen aber Googles Gebührenabrechnungssystem nutzen, um Geld von ihren Kunden zu kassieren.

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Dieses Konzept führe zu einer "unfairen Bedingung für App-Entwickler", erklärte die CCI. Googles "einseitige und willkürliche" Abrechnungspraxis beraube die Entwickler ihrer "rechtmässigen Wahl" eines Bezahlsystems. Die Behörde ordnete an, Google müsse andere Bezahlsysteme zulassen.

Ähnliche Vorwürfe in der EU

Wegen ähnlicher Vorwürfe gehen auch die EU-Behörden seit Jahren gegen Google vor. Die EU-Kommission verhängte mehrere Strafen in Milliardenhöhe. Der US-Konzern wehrt sich teilweise noch vor den europäischen Gerichten in Luxemburg dagegen.

Googles Mutterkonzern Alphabet stellte am Dienstag seine Geschäftszahlen für das dritte Quartal vor. Demnach machte der Konzern einen Gewinn von 14 Milliarden Dollar und blieb damit hinter den Erwartungen zurück. Die Aktie des Unternehmens verzeichnete nach Bekanntwerden der Zahlen ein Minus von 5,6 Prozent.