Im sekundären Sektor der Wirtschaft, also in der Industrie und im Bau, stieg die Gesamtproduktion von Juli bis September zur Vorjahresperiode um 3,4 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Freitag mitteilte.

Die Umsätze von Bau und Industrie sind im dritten Jahresviertel gar um 7,6 Prozent in die Höhe geklettert. Mehr als die Hälfte dieser Zunahme sei allerdings auf Preiserhöhungen zurückzuführen. Viele Unternehmen erhöhen derzeit ihre Verkaufspreise, um steigende Rohstoff- und Energiepreise abzufedern.

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Sowohl bei der Produktion als auch beim Umsatz ist das Wachstum seit dem ersten Quartal 2021 ungebrochen, erklärte das BFS weiter.

Industrie auf Vormarsch - rückläufiger Bau

In der Industrie allein legte die Produktion im dritten Quartal mit plus 5,2 Prozent weiter stark zu. Im Juli ist sie um 0,1 Prozent gestiegen, im August um 5,2 Prozent und im September gar um 11,4 Prozent.

Die Umsätze der Schweizer Industrieunternehmen kletterten in der Berichtsperiode noch deutlicher in die Höhe; sie nahmen um 9,5 Prozent zu. Auch die Umsätze stiegen im September mit plus 14,8 Prozent am deutlichsten.

Weniger dynamisch geht es im Baugewerbe zu. Dort nahm die Produktion von Juli bis September um 6,5 Prozent ab. Sowohl der Hochbau (-5,9%), also auch der Tiefbau (-13,7%) erfuhren einen Produktionsrückgang.

Noch nicht ganz so trübe sieht der Umsatz im Baugewerbe aus, der im Vergleich zum Vorjahresquartal um 0,2 Prozent abgenommen hat. Vor allem der Tiefbau erfuhr ein Minus von 9,5 Prozent, während die Umsätze im Hochbau um 0,4 Prozent stiegen.