Die Rekordinflation in Deutschland setzt die Menschen zunehmend unter Druck. Fast jeder Fünfte muss auf seine Ersparnisse zurückgreifen, um die Kosten des Alltags stemmen zu können, wie am Dienstag aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar unter 2000 Personen hervorgeht. Demnach erklärten 57,4 Prozent, mit ihrem Einkommen klarzukommen, ohne an das Ersparte gehen zu müssen.

Demgegenüber verfügen 12,3 Prozent zwar über keine Reserven, «kommen aber nach eigener Aussage klar, wenn sie den Gürtel enger schnallen», hiess es zur Erhebung für den Verband der Privaten Bausparkassen. Gut acht Prozent der Befragten müssen sich aber um einen Zusatzjob oder staatliche Hilfe bemühen, weil sie keine Reserven haben.

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Höchste Inflation seit 1951

Die Inflation in Deutschland ist in Folge des Ukraine-Kriegs und der anhaltenden Lieferengpässe im Oktober auf 10,4 Prozent geklettert. Dies ist der höchste Wert seit 1951. Vor allem der Anstieg der Lebensmittelpreise um über 20 Prozent zum Vorjahresmonat belastet die Bürgerinnen und Bürger im Alltag. Zudem hat sich Energie deutlich verteuert.

Die Regierung will die privaten Haushalte und Unternehmen deshalb mit Preisbremsen für Strom und Gas entlasten. Diese sollen nun bereits ab Januar 2023 greifen.

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(reuters/gku)