Das teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Freitag mit. Das ist der höchste Wert seit September 2008.

Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Experten hatten lediglich mit einem Anstieg von 3,3 Prozent gerechnet. Besonders stark verteuerte sich Energie, deren Kosten zum Vorjahresmonat um 17,4 Prozent in die Höhe schossen. Industriegüter waren 2,1 Prozent teurer, wobei der Energiesektor ausgeklammert wurde.

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Lebensmittel, Alkohol und Tabak verteuerten sich ebenfalls um 2,1 Prozent. Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt mittelfristig eine Teuerung von 2,0 Prozent an. Schon im Juli hatte die Inflation mit 3,0 Prozent deutlich über dem EZB-Ziel gelegen.

Ein Grossteil des derzeitigen Preisauftriebs ist nach Ansicht der Währungshüter weiterhin nur temporär und durch die Folgen der Corona-Krise bedingt. EZB-Vizechef Luis de Guindos sieht den Höhepunkt des Inflationsschubs in etwa im November erreicht.