Frankreich will einem Medienbericht zufolge mit staatlicher Unterstützung in Milliardenhöhe für Privathaushalte auf die Folgen der hohen Inflation reagieren. Die Kosten für die Massnahmen könnten sich auf rund acht Milliarden Euro belaufen, wie die Zeitung «Les Echos» am Sonntag berichtete.
Die Abgeordneten arbeiteten derzeit einen entsprechenden Entwurf aus. Die finanziellen Hilfen sollen Familien, Arbeitslose, Behinderte und Rentner im Juli erhalten. Wohnungszuschüsse könnten in einem getrennten Entwurf folgen. Weil die Inflation immer mehr anzieht, halten sich französische Konsumenten zurück.
Im Mai kletterte die Teuerungsrate - nach einheitlichem EU-Standard - von 5,4 auf 5,8 Prozent. Das ist der höchste Stand, seitdem Frankreich diese EU-Berechnung Anfang der 1990er Jahre nutzt.
(reuters/mbü)