Die Kerninflation in Japans Hauptstadt hat sich im September den dritten Monat in Folge verlangsamt. Wie am Freitag aus offiziellen Daten der Regierung hervorging, stieg der Kernverbraucherpreisindex (VPI) für Tokio, der Ölprodukte einschliesst, aber die Preise für frische Lebensmittel ausschliesst, im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 Prozent. Damit lag der VPI leicht unter der durchschnittlichen Marktprognose von 2,6 Prozent.
Der VPI liegt damit aber immer noch deutlich über dem Zwei-Prozent-Ziel der Zentralbank Bank of Japan (BOJ). Analysten gehen davon aus, dass sich die Inflation in den kommenden Monaten weiter verlangsamen wird, was auf den jüngsten Rückgang der Rohstoffpreise und den Basiseffekt des starken Anstiegs im vergangenen Jahr zurückzuführen ist.
Der Index, bei dem sowohl die Preise für frische Lebensmittel als auch für Kraftstoffe unberücksichtigt bleiben, stieg den Daten zufolge im September um 3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr, nachdem er im August um 4,0 Prozent gestiegen war. Die Daten für Tokio gelten als Frühindikator für landesweite Trends in der drittgrössten Volkswirtschaft.
(reuters/gku)