Wie das Start-up-Unternehmen an Heiligabend mitteilt, handelt es sich um das Konsortium mit dem Namen Mobile Uplift Corporation. Die 750 Mitarbeiter, denen am Freitag gekündigt wurde, würden zurückgeholt, sagte ein Sprecher.

«Wir freuen uns sehr, die Unterzeichnung einer Investitionsvereinbarung mit einem sehr erfahrenen Investorenkonsortium bekanntzugeben», sagte Vorstandschef Klaus Roewe. «Der Abschluss der Transaktion Anfang Januar wird es uns ermöglichen, unser Geschäft wieder aufzunehmen.»

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Das Start-up-Unternehmen hat in den vergangenen zehn Jahren ein elektrisch betriebenes Kleinflugzeug entwickelt, das senkrecht startet und landet. Der erste bemannte Flug war zuletzt für Anfang 2025, die erste Auslieferung an Kunden für 2026 geplant. Aber auf der Zielgeraden ging Lilium das Geld aus, Ende Oktober meldete das Unternehmen Insolvenz an.

Abschluss im Januar erwartet

In letzter Minute vor dem endgültigen Aus gelang dem Management und der Unternehmensberatung KPMG jedoch ein Durchbruch bei der Investorensuche. Die von Investoren aus Europa und Nordamerika gegründete Mobile Uplift Corporation unterschrieb einen Kaufvertrag für das Betriebsvermögen der operativen Tochtergesellschaften Lilium GmbH und Lilium eAircraft GmbH.

Der Gläubigerausschuss der Dachgesellschaft Lilium habe den Deal genehmigt, der Abschluss werde für Anfang Januar erwartet. Er stehe unter dem Vorbehalt der Erfüllung «bestimmter üblicher aufschiebender Bedingungen».

Über den Kaufpreis und die Investoren hinter Mobile Uplift wurde zunächst nichts mitgeteilt. Lilium hat nur wenig Schulden, braucht für den Fortgang der Geschäfte, den ersten bemannten Flug und die Zertifizierung aber mehrere hundert Millionen Euro.

Das Unternehmen unter Leitung des früheren Airbus-Managers Roewe hat rund 700 Fest- und Vorbestellungen aus den USA, Grossbritannien, Frankreich, Saudi-Arabien und anderen Ländern. Kunden und Kapitalanleger haben in das bis zum Insolvenzantrag an der US-Börse Nasdaq gelistete Unternehmen bereits 1,5 Milliarden Euro investiert.