Die japanische Regierung hat erstmals seit langer Zeit direkt am Devisenmarkt eingegriffen, um sich gegen den schwachen Yen zu stemmen. Dies bestätigte Masato Kanda, der im Finanzministerium für den Devisenmarkt zuständig ist, am Donnerstag gegenüber Journalisten.
Man sei sehr besorgt und werde die Entwicklung weiter beobachten. Der japanische Yen reagierte auf die Nachricht mit deutlichen Kursgewinnen gegenüber dem US-Dollar und dem Euro.
Japanische Zentralbank kämpft nicht gegen die Inflation
Der Yen wird seit langem durch die Geldpolitik der japanischen Zentralbank belastet, die sich im Gegensatz zu vielen anderen Notenbanken nicht gegen die Inflation im Land stemmt. Diese ist zwar deutlich niedriger als in vielen anderen Ländern, für japanische Verhältnisse aber relativ hoch.
Zum US-Dollar war der Yen zuletzt auf den tiefsten Stand seit fast einem Vierteljahrhundert gefallen.
(awp/gku)