Das geht aus am Dienstag veröffentlichten Daten des Bundesamts für Statistik (BFS) hervor. Zahlungsrückstände hatte die Bevölkerung am häufigsten bei Steuerrrechnungen und Krankenkassenprämien.
Daneben wertete das BFS Hypotheken ausser auf den Hauptwohnsitz, Fahrzeug-Leasings, Klein- oder Konsumkredite, Ratenzahlungen, Unterhaltszahlungen, Verschuldungen bei der Familie oder Freunden sowie Kontoüberziehungen oder unbezahlte Kreditkartenrechnungen aus. Insgesamt kam dabei eine Schuldnerquote von 40,9 Prozent zusammen.
In Haushalten mit Zahlungsrückständen beim Steueramt lebten demnach 5,5 Prozent der Bevölkerung. Bei den Krankenkassen in der Kreide standen 4,4 Prozent. Die Zahl der Personen, die im Berichtsjahr mit mindestens einer Art von Zahlungsrückstand kämpfte, sank mit zunehmendem Alter, Bildungsstand und Einkommen.
14,2 Prozent der Personen in Haushalten mit Kindern wiesen Zahlungsrückstände aus, ohne Kinder waren es 7,7 Prozent. Fast ein Fünftel der Menschen in einem Einelternhaushalt hatte 2022 mindestens einen Zahlungsrückstand.
Die am weitesten verbreitete Schuldenart war 2022 das Fahrzeugleasing: 14,5 Prozent der Bevölkerung lebten in einem entsprechenden Haushalt. Nicht auf den Hauptwohnsitz laufende Hypotheken hatten 12,6 Prozent. 37,6 Prozent hatten mindestens eine Art von Kredit, eine Kontoüberziehung oder unbezahlte Kreditkartenrechnungen.
Die Gründe für eine Kreditaufnahme unterschieden sich je nach Einkommen. Personen im obersten 20-Prozent-Bereich finanzierten mit einem Kredit häufiger eine Hypothek ausserhalb des Hauptwohnsitzes oder Einrichtungsgegenstände (26,8 Prozent) als die einkommensschwächsten 20 Prozent (7,5 Prozent).
Im ärmsten Fünftel der Bevölkerung dienten Kredite häufiger für Ausgaben des täglichen Bedarfs, persönliche Gegenstände oder zur Begleichung anderer Schulden.